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Alte Meister

Die Museumskollektion umfasst Werke von so berühmten Malern des 17. Jahrhunderts, wie Adriaen Brouwer, Hendrick Sorgh und David Teniers dem Jüngeren.

Es sind die Genüsse des Alltags, die von den alten Meistern in lebendiger Weise dargestellt werden. In vielfacher Weise malten sie Menschen, die in den sogenannten Raucherhäusern, den Coffeeshops des Goldenen Zeitalters, genüsslich an ihrer Pfeife ziehen.

David Teniers dem Jüngeren, Raucher in einer Herberge, ca. 1660.

David Teniers dem Jüngeren, Raucher in einer Herberge, ca. 1660.

Hendrick Martensz Sorgh, Rauchende und trinkende Bauern in einem Gasthaus, ca. 1650.

Hendrick Martensz Sorgh, Rauchende und trinkende Bauern in einem Gasthaus, ca. 1650.

Historischer Cannabiskonsum in Europa

Die Coffeeshops des Goldenen Zeitalters

Kurz nachdem Kolumbus 1492 Amerika entdeckt hatte, machte Europa Bekanntschaft mit dem traditionellen Rauchen von Tabak aus zeremoniellen Pfeifen. Schon bald experimentierten die Europäer herum, um den Geschmack des Tabaks und das Rauchvergnügen zu verbessern. Zu diesen Experimenten gehörte auch die Beimischung von Kräutern, wie Hanf. Diese Pflanze war billig und überall verfügbar, weil Hanf damals für eine Vielzahl von Verwendungszwecken im Haushalt und in der Industrie angebaut wurde. Und die Rauchwaren konnten auch unter der richtigen Adresse bezogen werden: in Inventurlisten von beispielsweise Tabakverkäufern wird nicht selten eine Partie Hanf aufgeführt.

Nach einem anstrengenden und arbeitsreichen Tag folgte dann der angenehme Rausch. Rauchen. Trinken. Singen. Feiern. Zur Entspannung und vielleicht auch zur Inspiration. Die Gewohnheit, Hanf und Tabak zu rauchen, wurde von Seefahrern, Soldaten und Künstlern verbreitet und entwickelte sich in allen Schichten der Gesellschaft zu einem beliebten Zeitvertreib. Es sind die Genüsse des Alltags, die von den alten Meistern in lebendiger Weise dargestellt werden. In vielfacher Weise malten sie Menschen, die in den sogenannten Raucherhäusern, den Coffeeshops des Goldenen Zeitalters, genüsslich an ihrer Pfeife ziehen. 

Allerdings war das Rauchen im 17. Jahrhundert noch kein allgemein akzeptierter Brauch. Die christliche Moral schrieb etwas anderes vor. Die auf den Gemälden dargestellten Szenen zeigten also kein nachahmenswertes Verhalten, sondern Verstöße gegen die guten Sitten. Diese Art von Gemälden dienten auch zur Stärkung der Moral: es waren keine Abbildungen des Alltagslebens, sondern Bilder, die den Menschen gutes und schlechtes Verhalten zeigten.

Meisterwerke im Museum

Die Museumskollektion umfasst Werke von so berühmten Malern des 17. Jahrhunderts, wie David Teniers dem Jüngeren, Adriaen Brouwer, Hendrick Sorgh und Adriaen van Ostade. Die gezeigten Werke stehen durchaus in Konkurrenz zu anderen Gemälden dieser Maler, die beispielsweise im Amsterdamer Rijksmuseum hängen. 

Im Hash Marihuana & Hemp Museum in Barcelona können die Meisterwerke in einem prunkvollen Saal betrachtet werden, während eine eher intime Präsentation im Hash Marihuana & Hemp Museum in Amsterdam dazu einlädt, die Gemälde aus nächster Nähe zu studieren. Sie alle zeigen eine außergewöhnliche Periode in der Geschichte des Rauchens von Cannabis.

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