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Cannabis und unser Körper

Cannabinoide und das Endocannabinoid-System.

Wie kommen die psychotropen und die medizinischen Wirkungen von Cannabis im menschlichen Körper zustande?

The primary active ingredient of cannabis, delta-9-tetrahydrocannabinol (THC), was only discovered in the 1960s, and is emerging as the key to important therapies.

“Ich bin davon überzeugt, dass Cannabinoide einen medizinischen Schatz darstellen, der darauf wartet, entdeckt zu werden.”

– Raphael Mechoulam, der „Vater der Cannabisforschung“

THC, CBD und CBN

Was sind Cannabinoide?

Cannabis produziert von Natur aus eine ganze Reihe von Cannabinoiden, vermutlich bis zu 100, die sich in den Trichomen befinden. Über die meisten davon ist allerdings noch sehr wenig bekannt. Die am häufigsten vorkommenden und wirksamsten Cannabinoide – und deshalb auch die bekanntesten und am besten erforschten – sind Tetrahydrocannabinol (THC), Cannabidiol (CBD) und Cannabinol (CBN). 

Das Endocannabinoid-System

Das menschliche Gehirn produziert einen Neurotransmitter (einen Informationsträger in Nervenbahnen, der Informationen von der einen zur anderen Nervenzelle weiterleitet), der als Anandamid bezeichnet wird und der ebenfalls zur Gruppe der Cannabinoide gehört.

Die Rezeptoren für Anandamide befinden sich überall im menschlichen Körper — im Nervensystem, im Darm, in anderen Organen und insbesondere im Gehirn. Diese “Sensoren” senden dem Gehirn Impulse. Das gesamte Netzwerk nennt man zusammenfassend das Endocannabinoid-System.

Die in Cannabis enthaltenen Cannabinoide sind in der Lage, sich an die im Körper des Menschen anwesenden endocannabinoiden Rezeptoren zu binden. Dieser Vorgang ist die Basis aller psychotropen und der meisten gesundheitsfördernden medizinischen Wirkungen von Cannabis.

Cannabinoide und Nebenwirkungen

Jahrtausende lang profitierte der Mensch von den wohltuenden heilenden und therapeutischen Wirkungen von Cannabis, lange bevor seine aktiven Wirkstoffe wissenschaftlich identifiziert wurden. Zwar kann der genaue Anteil dieser aktiven Wirkstoffe in einer beliebigen Probe des natürlichen Cannabis variieren oder unbekannt sein, daraus folgt jedoch nicht, dass die Benutzer des natürlichen Cannabis deshalb gefährdet sind.

Im Gegenteil: Dass während der historischen Nutzung von natürlich gewachsenem Cannabis über einen solch langen Zeitraum hinweg keinerlei toxische Nebenwirkungen auftraten, ist ein starkes Indiz dafür, dass dies nicht der Fall ist. Es ist schlichtweg unmöglich, durch zu starkem Cannabiskonsum zu sterben oder davon dauerhaften Schaden zu nehmen.

Natürliches Cannabis und synthetische Cannabinoide

Obwohl die Cannabinoide isoliert und synthetisiert werden müssen, um sie zu erforschen, heißt dies noch lange nicht, dass Cannabis als Medikament am besten in Form von isolierten oder synthetisierten Cannabinoiden verabreicht werden soll. 

Es ist erwiesen, dass die Einnahme von Cannabis in seiner natürlichen Form zu weit größeren therapeutischen Erfolgen führen kann als isolierte Cannabinoide, höchstwahrscheinlich wegen des unbekannten Faktors der durch diverse, nicht bekannte Cannabinoide sowie andere Pflanzensubstanzen ausgemacht wird.

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