Kaya
Für eine unbeschwerte Nachtruhe mussten sich die Japaner auf ein Kaya verlassen, ein rechteckiges Netz aus Hanffasern, das Schutz vor Mücken bot. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts umgaben sehr große Moskitonetze die Schlafräume der gesamten Familie, während kleinere Kayas um einzelne Futons gehängt wurden. Um Insekten draußen und frische Luft drinnen zu halten, hatten diese handgefertigten Hanfnetze eine Maschenweite von einem Millimeter. Da das Moskitonetz subtile Effekte wie Transparenz und Schatten lieferte, war es ein wiederkehrendes Thema in der japanischen Kunst.